Wobei hier BMW tatsächlich für das Wunschdenken „Bring mir Werkzeug“ steht und nicht für den bekannten Fahrzeughersteller aus München. Nein, es heißt auch nicht Brot mit Wurst um das gleich mal klar zu stellen. 😉 Back to Topic: Als Biker-Neuling und Gelegenheitsschrauber hat man ja so seine Vorstellungen von einem „richtigen“ Werkzeugsortiment. Für unterwegs, bequem im abschließbaren Verkleidungsstaufach deponierbar, reicht ja sicherlich das 15 Euro nochwas Mini-Ratschenschlüssel-Kit mit ein paar Aufsteckdingsda vom Polo und ein paar Inbusschlüssel. Für ein gutes halbes Jahr hat mir das auch für die teils notwendigen, teils neugiersbedingten Schraubereien an meinem Bike gereicht. Dann kam aber der Tag, an dem ich an meinem 50er Peugeot Roller, der mich mit dem Zweiradvirus irreversibel infiziert hat, eine hohe Scheibe anbauen wollte. Schließlich soll er mich ja, ab 3° und kälter, als Motorradersatz, so lange es geht, zweirädrig durch den Winter befördern. Die Erkenntnis, die bald folgte, war: „Sch…, dir fehlt ja für jede zweite Schraube das richtige Werkzeug“. Also mußten mal wieder die ungenau passenden Bits und die Wasserpumpenzange als Ersatz herhalten. Das hatte zur Folge – wer kennt es nicht – daß die ganze Geschichte doppelt so lange gedauert hat, als man normalerweise braucht. Von den für „richtige“ Schraubenschlüssel unbrauchbar gewordenen Sicherungsmuttern für die Halterungen mag man schon gar nicht mehr reden.
Nach dieser Erfahrung war mir klar: Werkzeug muß her! Aus der Autoschlosserlehre von anno dazumal ist einem noch Facom oder Hazet ein Begriff. Bei den Preisen für diese Edelstücke der Werkzeughersteller ist aber auch gleich klar, daß solche Teile nur für täglichen Gebrauch sinnvoll anzuschaffen sind. Im Endeffekt zieren nun zwei Schraubenschlüsselsätze und ein 1/4 Zoll Ratschenschlüssel-Kasten meine „stolze“ Werkzeugsammlung. Mir bleibt nun lediglich übrig, auf die wohlwollende Gnade des Gottes der Torx-Schrauben und der Göttin der Linksgewinde zu hoffen, daß sie dies für ausreichend befinden. 😀