Biker-Union Jahresfeier 2018

Vom 04. bis 06.05. war es wieder soweit, daß die Biker-Union in Hettenhausen bei Gersfeld ihre jährliche Saisoneröffnungsfeier abhielt. Da Susanne und ich dort aus einem ganz bestimmten Grund anwesend sein wollten, nutzten wir die Gelegenheit, um vorher noch eine kleine Motorradtour zur Wasserkuppe zu unternehmen die lediglich knapp 20 Kilometer von Hettenhausen entfernt liegt. Bei bestem Wetter trafen wir auf dem höchsten Berg Hessens ein und gönnten uns im „Peterchens Mondfahrt“ Kaffee und Kuchen. Es war einfach gemütlich und mein Gesichtsausdruck zeugt wohl ein wenig von der Gemütlichkeit dort oben, wobei Susanne beim fotografieren schon wieder den Schalk im Nacken hatte.

Gemütlich auf der Wasserkuppe Kaffee trinken.  Susanne hat schon wieder den Schalk im Nacken.

Nachdem wir genug gechillt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Hettenhausen. Eigentlich hätte ich noch tanken fahren sollen, aber ein Bikerpärchen aus Kiel, bzw. Peine hatte sich uns kurzerhand angeschlossen, weil sie den Weg nicht so genau kannten und ebenfalls nach Hettenhausen wollten. Da ich schon die Erfahrung gemacht habe, daß die Anzeige ziemlich zuverlässig ist, selbst bei niedriger Reichweite, setzten wir also unseren Weg ganz normal fort und als ich das Motorrad auf dem Gelände der BU-Feier abstellte, wurden mir noch 12 Kilometer Restreichweite angezeigt. Das sollte laut Navi bis zur nächsten Tankstelle reichen. Obwohl wir erst gegen 17 Uhr in Hettenhausen eintrafen, hatten wir das Gefühl, daß die Feier dieses Jahr nicht so stark besucht war, wie in 2017. Die Tische waren zwar gut besetzt, aber es gab immer wieder freie Plätze.

Gäste der BU in Hettenhausen.

Die Sonne schien weiterhin und sorgte für angenehme Wärme auf der Feier. Susanne nutzte die Gunst der Stunde und genoß die Temperaturen in vollen Zügen.

Sonnenbaden in Hettenhausen.

Die Band war dieses Jahr nicht so der Burner. Ein Lied wurde gespielt, dann wieder an den Soundeinstellungen gebastelt und geschraubt, dann wieder mal ein Lied… Es war mehr nervig als unterhaltsam.

Bühnentruck der Band.

Wie auf einem solchen Treffen üblich, waren einige seltene oder interessante Maschinen dort zu bewundern. Aufgefallen sind mir dieses Jahr eine Horex, eine MZ und – von mir noch nie gesehen, geschweige denn gekannt – ein Motorrad der Sommer Motorradmanufaktur aus Eppstein im Taunus. Das besondere an diesem Motorrad? Es hatte einen Dieselmotor und wenn man der Webseite Glauben schenkt, dann sind diese Bikes auch noch extrem sparsam.

Horex.   MZ.

Horex und MZ

Sommer Dieselmotorrad.   Der Motor.

Sommer Dieselmotorrad

In der Zwischenzeit hatte sich Susanne bereits für die Pokalverleihung der Altersprämierung für selbstfahrende Besucher eingetragen. Bereits letztes Jahr hatte sie durch Zufall von dieser Pokalverleihung erfahren und sich dort eingetragen. Als Späteinsteigerin auf dem Motorrad hatte sie gute Chancen auch dieses Jahr wieder eine Auszeichnung zu erhalten. Tatsächlich kam es auch dazu, daß sie wieder die Prämierung für die „erfahrenste“ Motorradfahrerin (mit eigenem Motorrad vor Ort), erhielt.

Gratulation von Hilton.   Die jüngste Teilnehmerin war nicht wirklich die Jüngste, aber außer Susanne und dieser Teilnehmerin hatten sich einfach keine weiteren Personen eingetragen.

In 2017 hieß dieser Preis noch, „Älteste Teilnehmerin“. Irgendwer muß sich darüber wohl beschwert haben, denn in diesem Jahr stand nur der Name der Veranstaltung drauf.

Pokale für 2017 und 2018

Susanne hat sich sichtlich über die Prämierung gefreut. Der erfahrenste männliche Teilnehmer, der ursprünglich prämiert werden sollte, war nicht mehr auf der Party und so wurde mit Einverständnis der Anwesenden der zweitälteste Selbstfahrer prämiert. Auf dem obligatorischen Gruppenfoto ist er links neben Susanne zu sehen. Direkt nach diesem Foto machten wir uns auch wieder auf den Heimweg.

Freudig strahlende Susanne.   Obligatorisches Gruppenfoto.

Zunächst galt es jedoch, eine Tankstelle zu finden. Die Reichweitenanzeige bot beim Anlassen des Motors jetzt nur noch 8 Kilometer an, aber die nächste Tanke war laut Navi nur 6,9 km entfernt. Mit einem unguten Gefühl ging es los in Richtung eines Dorfes, etwas abseits der größeren Straßen. Wie befürchtet hatte die Tankstelle auch schon geschlossen, es war immerhin schon kurz vor 21 Uhr. Na toll! Restreichweite durch sparsamere Fahrweise war nun noch 5 Kilometer, die nächste Tankstelle – mit der Bezeichnung 24 im Namen, alles andere war mir nun egal – lag aber ebenfalls wieder 8 Kilometer weiter entfernt. Ich richtete mich gedanklich schon mal auf Schieben ein, tat aber mein Bestes, um so sparsam wie möglich zu fahren. Das macht zwar keinen Spaß, aber alles ist besser als Schieben. Nach knapp 6 Kilometern stand auf der Reichweitenanzeige dann 0km, aber der Motor lief weiter. Ok. Diese Art von Meßfehler ist in Ordnung dachte ich. Nur wie lange würde es gut gehen? Gott sei Dank hat es noch bis zur Tankstelle gereicht.

Tank leer, aber der Motor lief noch. 0,07 Liter waren noch im Tank.

In den 18 Liter Tank meiner Ducati passten dann 17,93 Liter rein. War schon knapp, aber am Ende ist alles gut gegangen. Der Rest des Heimweges verlief dann völlig unspektakulär und als wir endlich zur Ruhe kamen, konnten wir noch, auf dem Balkon die Restwärme des Tages genießend, mit einem Glas Sekt auf den Pokal anstoßen. Ein schöner und zum Schluß noch mal spannender Tag ging gemütlich zu Ende.

1 Gedanke zu „Biker-Union Jahresfeier 2018“

  1. Hallo da ich selber Biker bin finde ich deinen Beitrag sehr gut ,vorallen die Fotos von Horex und MZ geiles Teil .Mach bitte weiter so gute Beiträge Danke .Liebe Grüße Karl

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.