Es ist nun schon ein paar Tage her, aber erst heute komme ich dazu, meine Freude in Worte zu verpacken. Seit dem 03.05.2018 bin ich endlich Motorrad-Fahrlehrer. Zunächst durfte ich – anders als bei der Pkw-Fahrlehrerprüfung – die schriftliche und mündliche Fachkundeprüfung vor dem Regierungspräsidium Darmstadt ablegen. Letztere war am 25.04.2018. Nach der mündlichen Prüfung war ich sehr erfreut, daß ich eine für das RP Darmstadt sehr erfreuliche Note für beide Prüfungen erreichen konnte, vor allem, weil dieses RP für seinen „Geiz“ an guten Noten berüchtigt ist. Sieht man das vor dem Hintergrund, daß ich kaum Zeit und noch weniger Lust hatte, mich auf die Prüfungen vorzubereiten, ist das Ganze ziemlich optimal verlaufen. Nach der Verkündung, diese Prüfungen bestanden zu haben gönnte ich mir mit meinem Schatz, die mich zur mündlichen Prüfung begleitet hat, ein spätes Sektfrühstück in einer naheliegenden Bäckerei.
Am dritten Mai fand noch die fahrpraktische Prüfung statt. Um 8 Uhr versammelten wir uns zu fünft beim TÜV in Darmstadt an der Pfnorrstraße und warteten auf den Prüfungsbeginn. Einer der Prüfer kam leider eine knappe dreiviertel Stunde zu spät, weil er irgendwie im Stau steckengeblieben war. Das hätte mal jemanden von uns passieren sollen… Unserem Humor konnte dieser Umstand jedenfalls nichts anhaben.
Da ich den Weg zu der Örtlichkeit kannte, an der die Grundfahrübungen geprüft werden sollten, durfte ich im Auftrag der Prüfungskommission schon dort hin fahren und die nötigen Pylonen für die verschiedenen Slaloms und Ausweichübungen aufbauen. Meine Schritte sind aber wohl etwas zu großzügig gewesen, so daß alle Pylonen nochmal näher zusammengerückt wurden. (Merken für die spätere eigene Ausbildung) Zunächst sah der Parcour jedenfalls ungefähr so aus:
Wer aufbaut darf dann auch zuerst fahren meinte einer der Prüfer und so absolvierte ich die Grundfahrübungen als Erster. Da ich mit Eckhard Vollmer vom DVPi einen guten Fahrtrainer hatte, stellten die zuletzt feingetuneten Übungen kein größeres Hindernis dar. Jedenfalls fühlte ich mich mit der Ausführung wohl und konnte dann meine Bella erst mal zur Seite stellen und mit den anderen Prüfungskandidaten reden.
Als alle Fünf die Grundfahrübungen absolviert und so wie ich es betrachtet habe, auch erfolgreich beendet hatten, durfte ich mit meiner Prüfungsfahrt beginnen. Vom Merck-Gelände in Darmstadt führte der Weg quer durch die City und natürlich auch ein kleines Stück über die Autobahn. Nach der Prüfung habe ich die Route aus dem Gedächtnis am Routenplaner nachgebildet. Die Strecke sah (ungefähr) so aus.
An einer Kreuzung unterlief mir dann auch ein kleiner Fehler, der mir eine bessere Note gekostet hat, als ich sie schlußendlich bekommen habe. Trotzdem ich den Fehler selbst erkannt und wieder korrigiert habe, wurde er mir deutlich angelastet. Naja, was soll’s. Am Ende zählt das eigene Gefühl, ob man der Meinung war, es gut geschafft zu haben und das hatte ich. Nach der Verkündung, daß ich die fahrpraktische Prüfung und damit die letzte Hürde zum Motorradfahrlehrer bestanden hatte, machte sich ein ziemlich breites Grinsen in meinem Gesicht breit.
Nun kann es endlich losgehen. Seit Oktober 2016 habe ich an diesem Ziel gearbeitet und jetzt ist es endlich soweit. Ab Mitte Mai werde ich im Taunus als Motorradfahrlehrer meinen Dienst antreten. Die Anstellung bei meinem bisherigen Arbeitgeber werde ich dafür aufgeben müssen. Ich danke meinem bisherigen Chef, Ingo Kirsch, für die Motivation und die Möglichkeit, in seiner Fahrschule das Praktikum und die Lehrproben zum BE-Fahrlehrerschein machen zu dürfen, aber es gibt Momente, da muß ich an mich denken und meine Bedürfnisse an erster Stelle setzen.
Ab dem 22.05. trete ich meinen neuen Arbeitsplatz bei der Fahrschule Tacht in Kelkheim-Fischbach und Glashütten / Taunus an. Ich freue mich total darauf, ein Teil des Teams meiner ehemaligen Pädagogikdozentin zu werden.
Ja sauber!
Herzlichen Glückwunsch mein lieber Köfte und alles Gute im neuen Job!
Immer schön den Motorradnachwuchs fördern, so ists Recht! 🙂
Viele Grüße aus dem sonnigen München
Yves
Danke Yves. 😀
Respekt,
….und wieder einer, der sich um den Motorradfahrer – Nachwuchs kümmern kann. 😉 … so wie es Yves schon ausdrückte.
Ansonsten alle Gute und nur das Beste beim neuen „Brötchengeber“.
….Der sich vielleicht im Stillen denkt: “ Mit ´nem „Eisenarsch“ hab ich endlich einen coolen Typen in meiner Truppe.“
also Köfte,
alles Gute und nur das Beste,
herzlichst Tornado
Danke Hendrijk. Ich werde mein Möglichstes versuchen. 😉
Herzlichen Glückwunsch. Hoffentlich ein weiterer kompetenter Fahrlehrer. Gute Fahrschulen sind zur Zeit schwer zu finden.