Zu Gast in der Pfalz

Am vergangenen Samstag  waren Klaus und ich bei unserem Kollegen Stefan in Kaiserslautern zu einer Motorradtour eingeladen. Schon um 9 Uhr standen wir bei ihm in Kaiserslautern auf der Matte, um den von seiner Nachbarin Sonja liebevoll gedeckten Frühstückstisch in Beschlag zu nehmen. Die lokalen Leckereien ließen wir uns munden und gingen dann gestärkt auf die Tour. Ebenfalls dabei war ein Freund von Stefan, der ebenfalls auf den Namen Klaus hörte. Dieser war auch gleich bereit, seinen Namensvetter zum nächstgelegenen Louis-Shop zu fahren, nachdem „meinem“ Klaus das Motorrad umgefallen war und dieses sich völlig rücksichtslos von Bremshebel und Spiegel getrennt hat. Wie es halt so ist unter Bikern, waren Ersatzteile und Werkzeug schnell zur Hand und nach kurzer Reparatur ging es dann auch schon auf die Runde, die Stefans Freund uns aus dem Kopf heraus geführt hat. Der erste Zwischenstop führte uns zur Rastmöglichkeit auf dem Johanniskreuz. Das dortige Lokal, so klärte man uns auf, führt nach einem Fernsehbericht den fragwürdigen Titel „schlechtestes Ausflugslokal Deutschlands“. Die Preise wären unverschämt, z.B. sollte ein Kaffee 4 € kosten und die Qualität wäre miserabel. Gut, daß wir schon gesättigt waren.

Warten am Johanniskreuz auf Sebastian

Benzingespräche über Reifen und Customizing - was sonst?

Am Johanniskreuz warteten wir noch auf Sebastian, ein weiterer Kumpel der Lauterer, der sich uns anschließen wollte.Die Wartezeit wurde uns noch durch die Ankunft einer Gruppe von vorwiegend Triumph Oldtimern verkürzt, die sich hier zu einem Fotoshooting aufgestellt haben.

Fotoshooting einer Gruppe von Triumph Oldtimer Fahrer

Klaus (links) und Sebastian

Mitten in der Tour stellten wir auf einmal fest, daß Sebastian und Stefan uns verloren gegangen waren. Einmal an der Kreuzung nicht aufgepasst, daß alle dran sind und schon passiert es. An einer Bushaltestelle warteten wir auf die Ankunft der restlichen Gruppe und ratet mal, wer hier Schön- und wer Allwetterfahrer ist? 😀

Allwetterfahrer Klaus und Schönwetterfahrer Klaus

Der Weg führte uns nach einiger Zeit weiter über enge Waldwege hinüber in den Nationalpark Nordvogesen und Klaus legte mit seiner Triumph ein ordentliches Tempo vor. Heimvorteil halt. 😉

Mit ordentlich Feuer durch den Wald - der Kutscher kennt den Weg!

Gerade mal einen Steinwurf aus dem Wald wieder heraus, erwartete uns das Lokal La Bremmendel mit einer Speisekarte voll deftiger Mahlzeiten. Von Flammkuchen über sehenswerte Cordon Bleu bis hin zu Kartoffeln, mit Munsterkäse überbacken, war für den größten Hunger etwas dabei. Angeschlossen an dieses Lokal gibt es einen Campingplatz auf dem auch kleine Häuschen, die für 40€ / 4 Personen die Nacht zu mieten sind, wenn man von dort seine Tour nach einem Besuch des über 200 verschiedene Weine beinhaltenden Weinkellers erst am nächsten Morgen fortsetzen kann.

Gesättigt und abfahrbereit vor dem La Bremmendel

Wieder zurück in Deutschland verabschiedete sich Sebastian wieder aus unserer Gruppe und wir fuhren den Rest des Weges wieder zu viert weiter.

Sebastian verabschiedet sich aus der Gruppe

„Mein“ Klaus und ich folgten Stefan und dem Lautern-Klaus noch bis hinein nach Kaiserslautern zur ersten Tanke und machten uns dann nach einer herzlichen Verabschiedung wieder auf den Weg nach Frankfurt.

Klaus (vorne) und Stefan (hinten)

Tourguide Klaus

Der Tageskilometerzähler stand am Ende bei knapp 500 und es war ein schöner Tag, der mit herzlicher Gastfreundschaft, leckerem Essen und einem versierten Tourguide den zwischenzeitlichen Regen komplett vergessen lässt. Danke an Stefan für das gute Frühstück und die „Marschverpflegung“ 😉 und danke an Klaus für die schöne Tour.

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